Beim zweiten von vier Ligaspieltagen auf der Tromm hatten die Mitglieder des Club de Pétanque mit insgesamt sechs Spielen eine „Marathondistanz“ von zehn bis elf Stunden Boule zu bewältigen. Auch wenn es sich bei dem Spiel mit den um die 700 Gramm schweren Eisenkugeln prinzipiell nicht um eine körperlich herausfordernde Sportart handelt, so ist das Spielen bei rund 30 Grad in der prallen Sonne dennoch eine kräftezehrende Angelegenheit, bei der auch das Konzentrationsvermögen einer harten Prüfung ausgesetzt ist.

Am erfolgreichsten war dieses Mal die dritte Dieburger Mannschaft. Margit Kullmann, Ralph Danz, Jens Seibert, Rainer Düsterhöft, Alexander Thein sowie Stefan und Paul Bonifer – letzterer reiste als frischgebackener hessischer Jugendmeister der Altersklasse bis 11 Jahre an - konnten alle Spiele mit jeweils 3:2 gewinnen. Das Nachsehen hatten hier die Mitbewerber aus Bürgel, Dietzenbach und Groß-Rohrheim. Teamkapitän Stefan Bonifer konnte sich am Schluss über einen Sprung von Platz 6 auf Platz 2 der Tabelle der dritten Hessenliga Süd, Gruppe B freuen. Dort stehen  jetzt 4:1 Siege zu Buche.

Die vierte Mannschaft des CdP, die in der gleichen Gruppe antritt konnte im ersten Spiel einen zu kaum einem Zeitpunkt gefährdeten 4:1-Sieg gegen Bensheim herausspielen. Gegen Bürgel lief es für Romy Panitz, Thomas Roth, Wieland Becker, Günter Rinke, Anouk Haentjens-Bonifer, Manfred Geist, Julian Kamutzki und Achim Weißbäcker leider nicht so gut und man musste sich mit 2:3 geschlagen geben. Im Spiel gegen den Tabellenletzten Dietzenbach sah es nach den beiden Triplette-Spielen, die jeweils siegreich gestaltet werden konnten, nach einem Déjà-Vu des ersten Spiels aus. Aber als dann zwei Doubletten abgegeben werden mussten, hing beim Stand von 9:12 im letzten Spiel alles am seidenen Faden. Aber trotz gut gespielter gegnerischer Kugel konnte das Spiel noch gedreht und in einer Aufnahme mit vier Punkten gewonnen werden. Das war Maßarbeit! Mit 3:2 Siegen insgesamt konnte auch hier ein Sprung von Platz 8 auf Platz 6 der Tabelle vollzogen werden.

In der dritten Liga Süd, Gruppe A fing alles für die zweite Mannschaft gut an. Der BC Seeheim konnte zunächst mit 3:2 bezwungen werden. Gegen den Tabellenführer BC Rheingau bezog man leider eine 2:3-Niederlage. Dieses Spiel stand allerdings unter keinem guten Stern, weil es z.T. gesundheitliche Beschwerden zu beklagen gab. Da man nur mit sechs Spielern anreisen und somit nicht auswechseln konnte, war dies natürlich ein erhebliches Handicap, dem man beim abschließenden Spiel gegen Wiesbaden mit einer 2:3-Niederlage schließlich auch Tribut zollen musste. Michael Jost, Cornelia Wolf, Bernd Agel, Lotte und Hermann Trenschel sowie erstmals die kürzlich zum CdP gewechselte Ann-Katrin Hartel konnten unter dem Strich mit 2:3-Siegen zufrieden sein. Damit steht man auf Platz 6 der Tabelle.

Die schwierigste Saison hat zweifellos die erste Mannschaft in diesem Jahr zu bewerkstelligen. Nachdem man sich inzwischen seit vielen Jahren in der obersten hessischen Spielklasse – darüber gibt es nur noch die Bundesliga – tummelt, würde man diese Position natürlich gerne halten. Nach zwei Niederlagen am ersten Spieltag musste man allerdings im ersten Spiel des aktuellen Spieltages eine unglückliche 2:3-Niederlage gegen den mit ganz anderen Ambitionen gestarteten Tabellenzweiten vom PC Gründau hinnehmen. Die anschließende 2:3-Niederlage gegen Wiesbaden brachte ebenfalls keinerlei Entspannung der Situation. Jetzt war klar, dass ein Sieg gegen den Aufsteiger DFG Wettenberg, der ebenfalls mit null Punkten in den Odenwald gereist war, her musste. Nach den beiden Triplette-Partien stand es 1:1. Das erste Doublette ging verloren, so dass ein enormer Druck auf den beiden anderen noch laufenden Spielen lastete. Etwas Entspannung trat ein, als Christian Fröhlich und die erstmals in der ersten Liga eingesetzte Jugendspielerin Ann-Katrin Weißbäcker einen deutlichen 13:6-Sieg landen konnten. Doch das Zittern ging weiter. Zum Glück schafften es Gisbert Lammers - der erfahrendste Spieler des Vereins - sowie Malte Bonifer in einer Nervenschlacht einen 13:11-Sieg ins Ziel zu bringen. Die übrigen Mannschaftsmitglieder, Gunnar Houtman, Angelika Figuli, Roland Henzler, Carsten Seubert, Markus Sigusch und der erst seit wenigen Tagen dem Verein angehörende Jacques Favier freuten sich entsprechend. Die Tabellensituation bleibt mit 1:4 Punkten auf Platz 7 allerdings weiter kritisch. Von den vier ausstehenden Spielen müssen nun noch mindestens zwei bis drei gewonnen werden, damit das angestrebte Ziel erreicht wird.

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