Finalfoto JedermannturnierAm gestrigen Sonntag war es wieder so weit. Das breitensportliche Pétanque-Ereignis Nr. 1 wurde im Dieburger Schloßgarten ausgepielt. Bei der neunten Auflage der Dieburger Stadtmeisterschaft waren 46 Triplettes am Start. Das war zwar ein Rückgang zum Vorjahr, bei dem 53 Teams am Start waren, aber nichtsdestotrotz eine sehr gute Beteiligung, wenn man zum einen das lange Pfingstwochenende und zum einen das parallel stattfindende Hax'nknaker-Fest und den damit verbundenen Ausfall der im Vorjahr größten Gruppierung in Betracht zieht.

Bereits um 10:30 Uhr trafen die ersten Teilnehmer ein, um sich bei der parallel stattfindenden Offenen Hessischen Jugendmeisterschaft - hier waren in diesem Jahr rund 30 Doublettes in den drei Altersklassen am Start - noch das ein oder andere abzuschauen.

 

Nachdem alle die Startgebühr - zu einem großen Teil in Form mitgebrachter Kuchen, oder Salate - entrichtet hatten, konnten Schirmherr Wolfgang Schupp, der als Erster Stadtrat den in der französisichen Partnerstadt Aubergenville weilenden Bürgermeister Frank Haus vertrat - und CdP-Vorsitzender Achim Weißbäcker die Veranstaltung offiziell eröffnen. Hierbei wurden zunächst die eifrigsten Kuchenbäckerinnen und Salatemacher aus den Teams "Tamaras Freundinnen", "Die tun doch nix, die wollen nur spielen" sowie "BBB-Boule Buwe Buchenweg" geehrt. Zusammen hatten es diese drei Teams auf sage und schreibe 11 Essensspenden gebracht, was im Durchschnitt mehr als einer pro teilnehmender Person entsprach - gewünscht war eigentlich nur eine Essensspende pro Triplette. Anschließend führten sechs Kinder und Jugendliche anhand einer "Musteraufnahme" den umstehenden 140 "Teilzeitboulisten" vor, wie das Spiel funktioniert.

Ab 12 Uhr ging es dann auf der Hauptallee rund. Vier Runden lang wurde intensiv - aber überwiegend auch mit Spaß und Freude - gespielt, so wie es sein soll. Besonders hervor tat sich diesbezüglich einmal mehr die Formation "Vääruuschíndekopp". Bei diesem Team, das seit Jahren schon in langer schwarzer Hose, rot-weiß geringeltem Pullover und roter Baskenmütze gekleidet, seine Würfe nur dann als gültig ansieht, wenn zum Ausgleich für die Kugel in der Wurfhand, in der anderen Hand ein gefülltes Rotweinglas gehalten wird. Die drei "Franzosen" konnten im letzten Jahr den Titel holen. In diesem Jahr hatte das Team laut einem Pressebericht einen Ausfall aufgrund einer Rotweinallergie zu beklagen, die trotz intensiven Versuchs des Gegensteuerns mit Weißwein leider nicht behoben werden konnte. Da man eigenen Angaben zufolge seit zwölf Monaten ungeschlagen war, wollte man nichts riskieren und baute eine neue Spielerin auf. An ihr lag es sicherlich nicht, aber gegen das Team "Champions", das mit durchnittlich 13 Jahren eines der beiden jüngsten ist und zudem verwandschaftlich stark mit einem der "Rotweinboulisten" verbunden ist, passierte das unsagbare: Im zweiten Spiel riss die Siegesserie und der Traum von der Titelverteidigung. Da die Champions das vierte Spiel verloren, konnten auch sie nicht ins Titelrennen eingreifen,um wenigstens noch etwas für die Familienwertung zu tun.

Hier taten sich in diesem Jahr andere hervor. Vier Mannschaften waren es, die in beiden Gruppen alle vier Spiele gewannen: "DITIB 1", "Die 3 Bouletten", "Aschahom" sowie "Die Republik am Schlangensee 2". Aufgrund der Punktdifferenz spielte der Sieger des Jahres 2013, Aschahom der dem Turnier schon seit dem ersten Tag die Treue hält, das kleine Finale gegen "Die Republik am Schlangensee 2". Diese Formation schaffte es in diesem Jahr mit sage und schreibe fünf teilnehmenen Mannschaften, den diesjährigen und über die Jahre gesehen gültigen diesbezüglichen Bestwert aufzustellen, was ihnen einen Sonderpreis eintrug. Das Spiel um Platz 3 wogte hin und her. Schlussendlich hatte Aschahom das bessere Ende für sich und siegte mit 13:12.

Parallel dazu fand auf den Bahnen 3 und 4 des Boulodromes das Finale um den Wanderpokal der Stadt Dieburg statt. Hierbei zog DITIB 1 zunächst davon, die 3 Bouletten schafften es allerdings beim Stande von 5:12 mit der letzten Kugel von Helmut Blank, nicht nur den drohenden 13. Punkt abzuwenden, sondern das Schweinchen so zu verschieben, das am Ende vier Punkte für die Bouletten zu Buche standen. Es stand 9:12 und man hatte das Gefühl, da geht noch was. Allerdings war das ein Trugschluss. Die nächste Aufnahme ging an DITIB 1 und somit stand der Stadtmeister mit 13:9 fest. Auf dem Siegerfoto sehen wir die Stadtmeister - von links nach rechts - Mehmet Bulut, Ilhan Mermertas und Ilyas Ergec.

Es war wie so oft ein tolles Turnier. Wir danken den vielen Freizeitsportlern im Alter von 13 bis 83 Jahren, die sich jedes Jahr auf das Spiel mit den Eisenkugeln einlassen. Wir freuen uns auch, dass wir im Park auch unterjährig einzelne Teams sehen, die einfach so zum Spaß Kugeln werfen und wir laden jede/n ein, unverbindlich montags und donnerstags ab 19 Uhr - mit oder ohne Kugeln - bei uns vorbeizuschauen und mitzuspielen,

Unser Dank geht auch an unseren Hauptsponsor Split, der uns nicht nur das ganze Jahr über wie unser vereinseigenes Wohnzimmer vorkommt, sondern für die Unterstützung mit einer dreistelligen Zahl an Schnitzeln und hier insbesondere für die Flexibilität der Nachlieferung am Sonntag!

Weiterhin danken wir allen Gruppierungen, die einen Salat oder Kuchen mitgebracht haben. Ich darf Euch sagen alles wurde gegessen - also hat es geschmeckt!

Und last but not least dankt der Vorstand des CdP Dieburg den rund 30 Mitgliedern, die zum Teil das ganze Wochenende im Park verbracht haben und seit Donnerstag - Sand schippen - bis Sonntag Abend im Einsatz waren.

So gesehen, freuen wir uns jetzt schon auf ein Wiedersehen am Sonntag, den 7. Juni 2020!

 

 

 

 

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